· 

Die Agenda loslassen

Wir (spirituelle) Menschen haben in Bezug auf unsere inneren emotionalen “Störfelder” oftmals die Agenda, wir müssen nur lange genug meditieren dann geht diese “Sache” die uns so unzufrieden im inneren macht, schon weg! Lange genug atmen, das “es” sich auflöst. Lange genug einem Lehrer folgen, der befreit. 

 

Das ist ein tiefsitzendes menschliches Verhaltens-Muster, welches aus dem Gesetz der Kausalität entstammt: Ursache-Wirkung-Ergebnis! 

 

Die “Ich muss nur die richtige Übung finden und lange genug machen, dann bin ich erlöst”- Agenda. 

 

Aber diese Agenda geht im emotionalen inneren Raum nicht ganz auf, da hier andere Gesetze herrschen.

 

Zunächst einmal: JA, es braucht körperliche und mentale Übungen, wenn du auch nur einen Hauch verändern willst: es geht um deinen Lifestyle, deine Gewohnheiten, dein Weltbild, es geht um deine Disziplin, dein Hinschauen und durch die Unbequemheit der Stille arbeiten,die Verbindung mit deinem Fühlkörper durch somatische Techniken aller Art zu vertiefen und dein Nervensystem trainieren, mehr “halten” zu können, mehr Energie zirkulieren zu lassen. 

 

Aber, das alles machst du nur, um eine Beziehung zum Fühlkörper, deiner Antenne, aufzubauen, um ein besserer FÜHLER zu werden: Du machst es, um dein JA und dein NEIN zu fühlen. Du machst es, um verkörperte Vergebung zu deiner Vergangenheit zu finden. Du machst es, um die Wunden und Narben deiner Ahnen und deines inneren Kindes kennenzulernen, zu achten und zu ehren.

 

Dann, und erst dann kannst du die im Trauma gebundene Energie kreativ nutzen und integrierst das, wovon du lange weggerannt bist durch Sätze wie “Ich kann nicht meditieren” - “Ich muss das richtig machen” -“Ich habe keine Zeit” - “ich bin zu schlecht”. - “keiner versteht mich” - “die anderen aber…”

 

Es geht nie ums können.

 

Es geht ums Üben. Und um den Prozess, die Stimme im Kopf zu entlarven als Opfer/Täter/Held-Dreieck. Dann bekommst du auch deine Energie zurück. 

 

Aber weggehen tut das fühlen nicht. Es will integriert werden. Deswegen schreit es so laut in dir.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0